Die Datenerhebung ist wichtig, um Rückenpatienten auch in Zukunft moderne Behandlungsverfahren zur Verfügung zu stellen.
Das KVG (Krankenversicherungsgesetz) verpflichtet uns, nur Behandlungen anzubieten, welche die Kriterien der Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit (WZW-Kriterien) erfüllen.
Die Einführung neuer Methoden in der Medizin eröffnet die Hoffnung auf ständige Verbesserungen in der Behandlung. Die Vorteile der neuen Behandlungsmethoden gegenüber bisherigen Verfahren sind aber häufig bei ihrer Einführung noch nicht bewiesen und neue Behandlungsmethoden sind meist teurer als bisherige.
Aus diesem Grund ist von den zuständigen Partnern im Gesundheitswesen (BAG, Krankenversicherer) entschieden worden, dass neuere Verfahren nur dann von der Grundversicherung bezahlt werden, wenn die medizinischen Daten der Behandlung erfasst und zentralausgewertet werden. Die Daten werden in regelmässigen zeitlichen Intervallen ausgewertet und überprüft. Darauf basierend legt dann der Bundesrat definitiv fest, welche der neuen Behandlunsmethoden in den Leistungskatalog aufgenommen werden.
In der Wirbelsäulenchirurgie sind die Bandscheibenprothesen, die dynamischen Stabilisationsverfahren und die Kypho-/Vertebroplastik Teil dieser Datenerfassung.
Das KVG schreibt auch vor, dass die Qualität aller medizinischen Leistungen regelmässig überprüft wird. Aus diesem Grund erheben wir bei allen Patientenmittels standardisierter Fragebogen (Spine Tango) vor und nach der Behandlung bei uns die notwendigen Daten. Mithilfe der Fragebogen lässt sich dann objektiv zum Beispiel eine Verbesserung der Lebensqualität oder der Funktionseinschränkung beweisen.
Selbstverständlich werden alle Patientendaten streng vertraulich behandelt.